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Eva Sulzer siegt in Erfurt und qualifiziert sich für die DM

Endlich wieder Wettkämpfe für die Leichtathleten, langersehnt und lange vermisst - denn wofür trainiert man eigentlich? So erging es vielen Sportlern in Zeiten der Corona-Schließungen. In Deutschland war bis vor Kurzem kein offizieller Wettkampf möglich, kurz vor den Ferien konnten dann endlich die ersten Veranstaltungen stattfinden. Der Landeskader mit Georg Lehrer machte sich auf den Weg nach Erfurt zum Einladungssportfest der LG Erfurt, ausgestattet mit allen Hygiene Maßnahmen - sogar Polizei war anwesend - aber alles lief problemlos. Lokalmatador Julian Reus überzeugte bei seinem Debut mit Siegen über 100 m mit 10,24 sec und über 200 m in 20,82 sec, beides deutsche Jahresbestzeit. LSC Läuferin Eva Sulzer durfte gegen nationale Konkurrenz über 3000 m starten, natürlich unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Sie gestaltete das Rennen gewohnt ruhig immer in der Spitzengruppe. Gegen Ende konnte die Steinfurtherin den Schlussangriff abwehren und erlief den zweiten Platz hinter der Siegerin Eileen Seebon von Kraftwerk Heiligenstadt. Sie konnte sich über die Zeit von 10:13,02 min besonders freuen, bedeutet dies doch eine Verbesserung ihres Hausrekordes von fast 20 Sekunden und zudem die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften! Da zeigt sich positiv das Resultat des Lauftrainings im „Homeoffice“. Der Laufstar des Abends, Europameisterin Alina Reh, zog es vor, mit den Männern zu laufen. Dort kam sie auf Rang 3 mit der Zeit von 8:51,36 min.

Der nächste Wettkampf der Laufgruppe aus der Karl-von Weinberg-Schule fand wenig später in Leipzig statt. Dabei gab es auch ein Wiedersehen mit Europameisterin Gesa Krause, die ebenfalls oft in Frankfurt in der Hahnstraße trainiert. Nach Ende der Veranstaltung konnte Eva mit ihrer Laufkollegin Sarah Kiefer auch Autogramme und Fotos mit Gesa Krause ergattern. Eva hatte bis Leipzig eine Bestzeit von 4.54,98 min auf ihrer Nebenstrecke über 1500 m, die sie dort verbessern wollte - was der LSClerin auch eindrücklich gelang mit einer neuen Bestzeit von 4:50,37 min. Aber ganz zufrieden war sie trotz des Sieges in ihrer Altersklasse U20 nicht: „Ich hätte noch in dem Tempo weitere Runden laufen können, aber halt nicht schneller“. Diese Strecke ist einfach zu kurz für die Steinfurtherin, der dann die 3000 m oder 5000 m doch lieber sind. Gesa Krause lief in Leipzig mit großem Vorsprung als Jahres-Aufgalopp die Strecke 2000 m-Hindernis in 6:27,49 min.

Bericht: Karin Scheunemann
Bilder: Wolfgang Scheunemann

16.07.2020